Herborg Ruettger

Herborg Ruettger

An der Baustelle des künftigen Melsunger Dienstleistungszentrums am Sand geht es nach der Winterpause wieder zügig voran

Am kommenden Donnerstag soll Richtfest gefeiert werden, teilte die Stadtverwaltung gestern mit. Dies sei ursprünglich bereits für Ende 2010 vorgesehen gewesen, sagte Bauleiter Ulrich Herborg vom Melsunger Architekturbüro Rüttger: „Aber der frühe Wintereinbruch hat uns sechs bis acht Wochen gekostet.“

Mit Panoramablick über Altstadt und Fulda errichten Zimmerleute derzeit die Dachkonstruktion auf dem Neubau, der an das alte Forstamtsgebäude in Richtung Stadtmauer angrenzt. Ab Mitte Februar soll laut Herborg der Innenausbau beginnen und nach den Sommerferien abgeschlossen sein.

Dann werden Bürgerbüro, Tourist-Info, das Standesamt sowie die Kraftfahrzeug-Zulassungsstelle in die neuen Räume einziehen.

Das Ordnungsamt, derzeit provisorisch im Feuerwehrstützpunkt untergebracht, erhält im Altbau sein neues Domizil.

Am vorvergangenen Hochwasser-Wochenende in Melsungen hatten die Fluten der Fulda nicht nur die komplette Sandstraße, sondern auch das Baugelände unter Wasser gesetzt – jedoch ohne Folgen für den Rohbau, denn die Planer haben laut Herborg die Die Kellerräume im benachbarten Altbau seien freilich voll Wasser gewesen. „Das war schon immer so, und daran könnte man nur mit erheblichem Aufwand etwas ändern“, meinte der Planer. Bei der künftigen Nutzung werde die Hochwassergefahr am Sand natürlich berücksichtigt.

Mit der Fertigstellung des Dienstleistungszentrums soll auch eine Wegeverbindung zur Mühlenstraße als direkte Verbindung zur Innenstadt geschaffen werden. (asz)

Überschwemmungsgefahr berücksichtigt.

Das Kellergeschoss sei mit einer wasserdichten Betonwanne ausgekleidet und völlig trocken geblieben, berichtete der Architekt: „Da ist nichts reingelaufen.“

Pegel wie 1995 kein Problem

Das Erdgeschoss wiederum liege auf dem gleichen erhöhten Niveau wie das Hochparterre im alten Forsthaus, und zwar um einiges über der maximalen Wasserstandsmarke des Jahrhundert-Hochwassers von 1995.

„Da müsste es schon sehr extrem kommen, bis da etwas unter Wasser steht“, sagte Ulrich Herborg.