Herborg Ruettger

Herborg Ruettger

54 Tonnen Holz fürs Dach

Der Edeka-Markt in Gensungen soll Ende September eröffnet werden

Gensungen. Der Neubau des Edeka-Marktes Stieglitz in Gensungen macht sichtbare Fortschritte. Das Anliefern der Holzelemente für die Dachkonstruktion mit Spezial-Tiefladern ist ein Anziehungspunkt.

Aufmerksam beobachten Passanten seit Mittwoch, wie die neun Leimholzbinder für das Dach mit Spezialtiefladern auf die Baustelle gefahren werden. Ende September, so der Plan, soll der Markt nach Angaben der Bauherren-Familie Stieglitz eröffnet werden. Jeder der Leimbinder auf Fichtenholz ist 36 Meter lang und sechs Tonnen schwer. Mit einem Kran werden die Binder auf die 18 Stahlbetonstützen gelegt. Hergestellt wurden die Elemente in Westerkappeln im Tecklenburger Land in Nordrhein-Westfalen. Die vier restlichen Leimbinder werden nächste Woche geliefert. Die Bauherren-Familie Stieglitz ist zufrieden mit dem Baufortschritt: „Es geht alles fahrplanmäßig.“ Der neue Markt wird eine Verkaufsfläche von 1600 Quadratmetern gegenüber jetzt 950 haben.

 Die Zahl der 30 Arbeitsplätze wird sich nach Angaben der Familie um zehn erhöhen. „Der neue Edeka Markt soll sich harmonisch in den historischen Ortskern einfügen, dies waren die Auflagen des Amtes für Denkmalschutz zur Baugenehmigung“, sagt Bauleiter Helmut Lengemann vom Melsunger Architekten und Ingenieurbüro Rüttger und Herborg. Die kleinteilige Glasfassade des Einganges schließe an die angrenzende Fachwerkscheune des Rippelschen Hofes an und sei dem vorhandenen Fachwerkraster nachempfunden.  Lengemann: „Die ziegelroten Wände mit den dunkelgrauen Glasrahmen des neuen Eingangsvorbaus harmonisieren mit den grauen Fachwerkbalken und den Backsteingefachen der alten Scheune.“

Über dem Eingang schwebt laut Bauleiter das Edeka-E in blau-gelb als einzige Werbung unter dem grau-weißen Stahl-Vordach. Neben dem ziegelroten Eingangsblock erschliessen sich rechts die Nebenräume in Hell- und Dunkelgrau. Die waagerechten, grau-weißen Porenbetonwandplatten des Einkaufsmarktes werden von dunkelgrauen Außenstützen in kleinere Felder begrenzt, um laut Lengemann eine Kleinteiligkeit des Gebäudes zu vermitteln. Sockel- und Rampenflächen erhalten ab Oberkante Gelände einen staubgrauen Anstrich. Die Dachflächen werden in braun-rotem Farbton eingedeckt. Die senkrechte Wandverkleidung der Shed-Gaube auf dem Dach bestehe aus grauem Trapezblech.